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44 “Zivilistenopfer” von Chodschali sind in der Schechidenliste aufgetaucht

Chodschali-Tragödie, eine der blutigsten Seiten des Karabach-Krieges, ist gleichzeitig eine der verwirrendsten,  mythologisiertsten Episoden dieses Konflikts, die mit vielen Fälschungen, Ungenauigkeiten und Betrug  überdacht wurden. Solche gefälschte Episoden sind leuchtende Fahnen der Propaganda des Antiarmenismus  in der aserbaidschanischen Gesellschaft und darüber hinaus geworden.
In all den Jahren nach der Tragödie verbreitete und förderte die aserbaidschanische Seite die These von dem “Chodschali Völkermord", die großzügig von den  Darstellungen, Statistiken, sowie den verspäteten und widersprüchliche Aussagen von Zeitzeugen begleitet worden waren. Bakus Kalkulation war einfach - vor allem Blut, Leid, Emotionen zeigen: Tatsachen und die wahre Lage der Dinge, wie immer, spielen keine Rolle.
Den ersten Schlag bekam die Propagandamaschine von Aserbaidschan im Jahr 2010, als eine Gruppe von Enthusiasten die Aufmerksamkeit der Experten auf ein Foto von 1999 mit den Bosniaken-Opfern im Dorf Racak (Kosovo)  gelenkt hat, das in Verbindung mit den Chodschali-Ereignissen im Netz zirkulierte. Es sollte beachtet werden, dass im Laufe der Jahre  tausende Volumen und virtuelle Publikationen mit solchen Bildern veröffentlicht und gedruckt wurden.

Es wurde offensichtlich, dass die aserbaidschanische Seite sich von keinen Fälschungen scheut, und daher ist das "Kosovo-Bild" wohl nicht das einzige, es müssen noch anderen geben. So wurden alle Bilder zur Veranschaulichung der "Schrecken des Chodschali" auf den wichtigsten aserbaidschanischen Webseiten geprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind auf der Webseite http://xocali.net veröffentlicht.

Ein Jahr später “revidierte” man  die offiziell veröffentlichte und aktiv von der aserbaidschanischen Seite verbreitete Liste der Namen von Menschen, die in jener schrecklichen Nacht getötet wurden.

Während westliche Quellen die Zahl der Opfer auf 200-300 Personen1 schätzen, nach offiziellen Propaganda sind  613 Menschen in der Nacht vom 25. bis 26. Februar 1992 bei der Erstürmung Chodschali getötet worden. Amtliche Formulierung lautet wie folgt: "<...> 613 Einwohner getötet. Von ihnen - 106 Frauen, 63 Kinder, 79 ältere Menschen "2. Die Studie ergab, dass laut zahlreichen (übrigens, einander widersprechenden) aserbaidschanischen Listen, abgesehen von Fälschungen und Ungenauigkeiten, die Zahl der Toten, sowie ihr Alter- und Geschlechterverhältnisse der offiziellen Propaganda nicht entsprechen.

In Wirklichkeit sieht die Tabelle wie folgt aus:

H. Mamedowa "Nasch Wek" Botschaft Propaganda
Ältere Menschen (65 - <) 37 35 - 70
Frauen 110 110 213 106
Kinder (0-17) 75 88 - 63
Männer (18 - <) 304 358 295 374
Nicht identifizierte 4* 10 - -
Unbekannte(?) 100 (?) 11 (?) - -
Insgesamt 530 (630) 601 (612) 508 613
*3 von 7 nicht identifizierten Opfern mit angegeben Alter sind in der allgemeinen Opferliste enthalten

Mehr über die Untersuchungen  der Namenliste kann man hier lesen.

Im Januar 2014 wurde  eine Liste von "aserbaidschanische Soldaten, die im Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan in Karabach und über die Staatsgrenze in 1991-1994 Schechiden geworden sind" veröffentlicht3. Hier ist wichtig, auf zwei Dinge zu achten: der Begriff «I Karabach-Krieg» wurde geprägt, mit Aussicht, Überzeugung und Hoffnung, dass es ein zweiter geben wird, und dass diese Liste die Namen der gefallenen Soldaten in der Zeit von 1991 bis 1994 enthält.

So, nach der offiziellen Pressemitteilung sind während des Krieges  11.557 aserbaidschanische Soldaten getötet worden, was, um es milde auszudrücken etwas zweifelhaft 4, scheint, aber bisher ist dies das einzige offizielle Dokument, basierend auf dem ist es möglich, die aserbaidschanische Propaganda zu widerstehen.

Zu beachten ist, dass Ungenauigkeiten in dieser Liste reichlich vorhanden sind. Zum Beispiel enthält die Liste die Namen derjenigen, die nach 1994 getötet wurden, wie auch derjenigen, die außerhalb der Kampfzone oder sogar an Krankheiten starben. Das ist aber ein Thema für eine andere Studie.

Also, der armenischen Seite stehen zwei offiziellen Listen zur Verfügung : die Liste der bei Chodschali getöteten Menschen und die Liste der gefallenen Soldaten während des Krieges. Beide Listen wurden nach Übereinstimmungen verglichen, und es wurde festgestellt, dass 44 Namen, die als Opfern von "Völkermord" in Chodschali aufgeführt sind, stehen auf der Liste der Soldaten, die für den Militärdienst mobilisiert wurden  und an den Kämpfen teilnahmen. Darunter auch diejigen, die zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort fielen.

So, fiel Safarov Schahwerdi Bahlul oglu in Karintak (Daschatly), Aliew Bakir Schiraslan oglu — in Martakert (Agdere), Abbasow Elchan Kjamran oglu — in Schaumjan (Goranboj) usw. Chudiew Zahid Bahlul oglu wurde in 1993 mobilisiert und starb in Fisuli. Radschabow Dschebrail Nahdi oglu fiel zwar in Chodschali, aber schon in 1991. Mehdiew  Fikret Burzu — 28.01.1992,  als Todesgrund wird «starb an der Schiene Agdam Schuscha» angegeben. Es ist bemerkenswert, dass es dort keine Eisenbahnschienen gibt, also um welche «Schiene» ist die Rede, ist unklar.

Im Großen und Ganzen, sieht die Tabelle mit "Zivilistenopfer von Chodschali"  wie folgt aus5::

  Name (az) Name (en) Date of birth Date of death Place of death Regoin
1 Haqverdiyev Davud Məşdi Hagverdiyev Davud Məshdi 1951     Aghdam
2 Hüsenov Tofiq Mirsiyab Husenov Tofig Mirsiyab 1954     Aghdam
3 Hüseynov Bakir Miseyid Huseynov Bakir Miseyid 1956     Aghdam
4 Mustafayev Vidadi Şafa Mustafayev Vidadi Shafa 1967     Aghdam
5 Rzayev Canpolad Yaqub Rzayev Janpolad Yagub 1968     Aghdam
6 Əhmədov Eldar Nəsib Ahmedov Eldar Nasib 1944     Aghdam
7 Əzizov Hüseyn Nəriman Azizov Huseyn Nariman 1956     Aghdam
8 Ağayev Zahid Səttar Aghayev Zahid Sattar 1963     Aghjabedi
9 Səfərov Şahverdi Bəhlul Safarov Shahverdi Bahlul 1956   Dashatly Aghjabedi
10 Əliyev Bəkir Şiraslan Aliyev Bakir Shiraslan 1972   Agdere Agsu
11 Nuriyev Hafiz Yusif Nuriyev Hafiz Yusif 1962 1992 Khojaly Hajikabul
12 Abbasov Elxan Kamran Abbasov Elxan Kamran 1969   Shushi Barda
13 Mehdiyev Fikrət Burzu Mehdiyev Fikret Burzu 1968 28.01.1992 Aghdam-Shushi Barda
14 İsmayılov Vidadi Lətif İsmayılov Vidadi Lyatif 1966 26.02.1992 Khojaly Barda
15 Orucov Elman Ənvər Orujov Elman Anver 1960   Khojaly Barda
16 Quliyev Fərhad Səfər Guliyev Farhad Safar 1970   Goranboy Barda
17 Səfiyev Elxan Nəsib Safiyev Elxan Nasib 1961   Khojaly Barda
18 Rəcəbov Cəbrayıl Mehdi Rajabov Jabrayıl Mehdi 1961 18.12.1991  Khojaly Binagadi
19 Xudiyev Zahid Bəhlul Xudiyev Zahid Bahlul 1960 08.10.1993  Fizuli Binagadi
20 Hüseynov Hüseyn Şükür Huseynov Huseyn Shukur 1956 07.04.1993   Goranboy
21  Hümbətov Hətəm Qurban Humbatov Hatam Gurban 1961  10.1991  Khojaly Kyapaz
22 Hüseynov Şakir Mustafa Huseynov Shakir Mustafa 1960 15.11.1991    Sabunchi
23 Əliyev Ayaz Elman Aliyev Ayaz Elman 1970     Sumgayit
24 Cabbarov Azad Pirqulu Jabbarov Azad Pirgulu 1968   26.02.1992   Khojaly
25 Məmmədov Vasif Salman Memmedov Vasif Salman 1965  29.02.1992   Khojaly
26 Rüstəmov Fizuli Salah Rustamov Fizuli Salah  1966 2.29.1992   Khojaly
27 Rzayev İldırım Barat Rzayev İldirim Barat 1970   08.05.1992   Khojaly
28 Çobanov Tapdıq Əhməd Çhobanov Tapdig Ahmad 1949 2.29.1992   Khojaly
29 Ələkbərov Təvəkkül Ələkbər Alekperov Tavakkyul Alekper 1956  29.02.1992   Khojaly
30 Hüseynov Çinkiz Usub Huseynov Chinkiz Usub 1955  26.02.1992   Khojaly
31 Məmmədov Razmik Suren Memmedov Razmik Suren 1965 2.29.1992   Khojaly
32 Zeynalov Eldar Aslan Zeynalov Eldar Aslan  1963  29.02.1992   Khojaly
33 Abışov Elşad Qiyas Abıshov Elshad Giyas 1967 2.29.1992   Khojaly
34 Allahverdiyev Novruz Salah Allahverdiyev Novruz Salah 1947  26.02.1992   Khojaly
35 Allahverdiyev Ziyatxan Salah Allahverdiyev Ziyatkhan Salah 1957 2.29.1992   Khojaly
36 Əzizov Hüseyn Nəriman Azizov Huseyn Nariman 1956 2.29.1992   Khojaly
37 Həşimov Səlim Kərim Hashimov Salim Kerim 1963 2.26.1992   Khojaly
38 Məhərrəmov Vaqif Cəmil Maherramov Vagif Jamil 1951   29.02.1992   Khojaly
39 Məmmədov Kamil Əmir Memmedov Kamil Amir 1905 2.26.1992   Khojaly
40 Məmmədov Rasif Salman Memmedov Rasif Salman 1967 2.29.1992   Khojaly
41 Qarayev Usubəli Süleyman Garayev Usubali Suleyman 1961   29.02.1992   Khojaly
42 Quluyev Taleh Zəkərya Guluyev Taleh Zakarya 1965 2.26.1992   Khojaly
43 Usubov Siyavuş Ramiz Usubov Siyavush Ramiz 1971  29.02.1992   Khojaly
44 Xəlilov Tahir Qaçay Khalilov Tahir Gachay    26.02.1992   Khojaly

Es wäre anzunehmen,  dass die aserbaidschanische Seite, die noch in 1992-94 eine detaillierte Untersuchung durchgeführte, in 20 Jahren Zeit und Gelegenheit hätte, die Listen zu überprüfen und die Zahl der Toten mit der Namenliste einzustimmen. Dies wurde jedoch nicht gemacht.

Die ganze Faktensammlung: Foto- und Videofälschungen, voluntaristische Interpretation der Fakten und Verzerrung der Kausalität, und die Art und Weise, wie die  offizielle Propaganda eigenen Quellen widerspricht und sie ignoriert, zeigt, dass Aserbaidschan die "Chodschali Karte" nicht in Namen des Rechts und der Wiederherstellung der historischen Wahrheit verwendet.

Das wahre Ziel ist Demonisierung und Entmenschlichung des Bildes der Armenier, um in der eigenen Bevölkerung Hass zu unterstützen und  in den Augen der internationalen Gemeinschaft künftig Aggression und Grausamkeit an den Armeniern zu rechtfertigen.

...Wenn (und falls) der “II Karabach Krieg” ausgelöst wird.

1 Human Right Watch, Azerbaijan: Seven years of conflict in Nagorno-Karabakh, New York, Washington, Los Angeles, London, Brussels, 1994/ 7

2 Offizielle Pressemitteilung der aserbaischansischen Botschaft in Kasachstan. 21 Februar 2011 г. [el. Dokument] http://www.azembassy.kz/news/images/press-ARIhY.pdf / Anmerkung: Auf der Titelseite der Pressemitteilung ist ein Bild der Opfer des Massakers von Racak (Kosovo) veröffentlicht.

3 http://ru.apa.az/news/263313

4 http://www.panorama.am/ru/society/2014/01/16/az-war/

5 Alle Screenshots sind gespeichert

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